- 07/10 -

BADPE
Architektur von Pedevilla
Kunst von Gustav Willeit

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Bad Schörgau, Sarnthein
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Tante Trehs

Wer als Tourist durch das Sarntal wandert, dem könnte die ein oder andere Hexengeschichte zu Ohren kommen. Nicht zuletzt die jener Hexe, welche sich gelegentlich um das ehemalige Bauernbadl aufhalten soll – dem Bad Schörgau.
Dass es sich dabei nur um die Heilerin Trehs handelt, muss man den Touristen dann immer erklären. Vor allem zum Klöckeln ist sie anwesend und gern gesehen – rund um dieses Sarner Fruchtbarkeitsritual in der Adventszeit möchte sie sichergehen, dass ihre Heilpflanzen im kommenden Jahr gut gedeihen. Im Mittelpunkt ihrer heilenden Tätigkeit steht die Latschenkieferöl-Gewinnung. Nach der Ernte zieht sie sich in ein kleines Häuschen im Wald zurück, die Fassade sternförmig gemustert. Es ist mal hier, mal dort – aber nie am selben Ort wiederzufinden. Trehs arbeitet im Geheimen.
Das hölzerne Muster der Fassade basiert auf Kreisen, der vollkommensten, unendlichsten und ewigsten aller Formen. Doch welche Funktionen übernehmen sie für "unsere" Trehs? Ob wohl die Steinernen Mandln etwas damit zu tun haben? Der Mond? Die Zussler?
Vielleicht erfahren wir mehr, wenn wir am Abend eines Donnerstags im Advent nach Bad Schörgau zurückkehren.
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