Wettbewerb - Forensik, Göllersdorf
3. Platz​​​​​​​
Nordwestlich von Wien befindet sich das denkmalgeschützte Renaissanceschloss Göllersdorf. Zusammen mit einem introvertierten Anbau aus den 1980er-Jahren bildet es heute das forensisch-therapeutische Zentrum – eine Justizanstalt für Rechtsbrecher mit schwerwiegenden psychischen Erkrankungen.
Der offene Planungswettbewerb sah auf einer Bruttogeschossfläche von knapp 22.500 Quadratmetern die Erweiterung und Neuorganisation des forensisch-therapeutischen Zentrums vor. Neben der Schaffung mehrerer neuer Unterbringungsbereiche ging es darum, einen freundlichen Besucher-Bereich zu planen, sowie Raum für Werkstätten, Wirtschaftsbetriebe, Mehrzwecksaal, Bibliothek, Verkaufsraum, Sporteinrichtungen, Küche und Wäscherei zu schaffen.
Die Anordnung des Baukörpers ist aus dem für die Bauaufgabe typischen Panoptikum abgeleitet. Der Tagesablauf der Insassen bestimmt den Grundriss. Die 4-geschossigen Arme des neuen Zentrums öffnen sich durch ihre kreuzförmige Anordnung zur Landschaft. Dadurch entsteht ein therapeutisch wirksamer Weitblick. Sämtliche Zimmer und Gemeinschaftsbereiche stellen einen Naturbezug her. Die Baukörperstellung unterstützt den therapeutischen Ansatz durch eine humane Gestaltung des Lebensumfeldes. In der klar gegliederten Struktur werden gleichberechtigte Zimmer vorgeschlagen, wodurch gleiche Bedingungen für alle geschaffen werden. Die Zimmer sind jeweils entlang einer Fassadenseite situiert, sodass eine Sichtbeziehung zwischen den Unterbringungsbereichen vermieden wird.
Das Gebäude wird auch von außen als sanftes, energiespendendes Gebäude wahrgenommen. Der begrünte Baukörper verarbeitet das Motiv der Erholung und Freiheit. Gleichzeitig ermöglicht die klare räumliche Trennung zwischen Inhaftierten und Besuchern einen intuitiven Ablauf und hohe Sicherheit.

Wettbewerb: 3. Platz
Bauherr: Republik Österreich
Ort: Göllersdorf / Österreich
Kubatur: 85.000 m³

Baukosten: 53.1 Mio
Mitarbeit: Pia Engler, Jonathan Brügmann

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